Das Kandinsky Quartet, 2020 in Wien gegründet, etabliert sich schnell als eines der spannendsten jungen Streichquartette Europas. Preisträger des „Verbier Festival Anniversary Prize 2023”, des Internationalen Mozart-Wettbewerbs Salzburg und des Boccherini-Wettbewerbs, trat das Ensemble bereits bei renommierten Festivals wie dem Festival d’Aix-en-Provence, Biennale di Venezia, Wien Modern, Milano Musica, Heidelberger Frühling, Festival Música Sur, Festival de la Chaise-Dieu, Styrian Chamber Music Festival, Brac Classic, Stars and Rising Stars, Inventio Music und dem Rheingau Festival auf.

Im April 2024 wurde es mit dem 1. Preis beim Gasteig Wettbewerb in München ausgezeichnet. Zudem zählt das Quartett zu den nur 38 ausgewählten Streichquartetten des EU-geförderten MERITA-Programms und ist Mitglied der European Chamber Music Academy (ECMA). Darüber hinaus erhält das Ensemble Stipendien von Villa Musica und Jeunesses Musicales Deutschland und ist Ensemble-in-Residence des ArbeiterInnenkonzerte in Wien – einem Outreach-Projekt mit dem Fokus auf soziale Wohnbauten, mit fünf Konzerten pro Saison.

Das Kandinsky Quartet hat bereits eng mit einigen der bedeutendsten Streichquartette unserer Zeit zusammengearbeitet, darunter das Belcea, Arditti, Kuss, Ysaÿe, Cuarteto Casals, Danel, Artis, Mosaïques, Diotima und das Alban Berg Quartett. Coachings mit führenden Künstlern wie Nicolas Altstaedt, Bruno Giuranna, Amihai Grosz, Dirk Mommertz, Mathieu Herzog, Gábor Takács-Nagy und ihrer Mentorin Elisabeth Leonskaja – die das Quartett regelmäßig zu gemeinsamen Auftritten einlädt – haben ihre künstlerische Entwicklung weiter geprägt.

Das Kandinsky Quartet studiert derzeit bei Johannes Meissl in Wien und beim Quatuor Ébène in München. Ab Oktober 2025 wird es seine Ausbildung bei Günter Pichler an der Reina Sofía Schule für Musik in Madrid beginnen.

Die Höhepunkte der Saison 2025 umfassen Auftritte bei Festivals wie Il Circolo di Ave, Impuls Graz, Inventio Music, Gent Festival, Mozartfest Würzburg und dem Alhaurín de la Torre Festival sowie Konzerte in der Solti Hall Budapest, Sala dei Giganti Padova, Reid Hall Paris und dem Teatro Civico La Spezia, wo sie gemeinsam mit Marie Chilemme (Quatuor Ébène) auftreten.

  • Hannah Kandinsky, 1996 in Bremen geboren und in Salzburg und Wien aufgewachsen, begann ihr Violinspiel im Alter von 10 Jahren in der Hochbegabtenklasse von Arkadij Winokurow in Wien. 2013 trat sie als Jungstudentin in die Klasse von Cornelia Löscher am Joseph Haydn Konservatorium ein, bevor sie 2016 an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien wechselte. Dort schloss sie ihr erstes Diplom unter der Leitung von Lothar Strauß und Georg Hamann ab und setzt ihr Masterstudium weiterhin bei Georg Hamann fort.

    Neben zahlreichen Orchesterprojekten unter renommierten Dirigenten wie Christian Thielemann, Lorenzo Viotti und Kirill Petrenko, nahm Hannah an Meisterkursen bei Musikern wie Vadim Gluzman, Eszter Haffner, Dora Schwarzberg, Asya Kushner und Antje Weithaas teil. 2017 debütierte sie mit dem Moskauer Kammerorchester und wurde zu bedeutenden Festivals wie Aurora (Schweden), Piano Prestige (Frankreich), New Age Festival (Spanien) und der Gustav Mahler Akademie (Italien) eingeladen.

    Hannah war zudem als Gast-Konzertmeisterin beim Folkwang Kammerorchester engagiert und ist Mitglied des Les Essences Kammerorchesters. Als Mitgründerin des Kandinsky Quartetts und der Wiener Konzertreihe Outta Tune, die sich darauf spezialisiert, junge und neue Publikumsschichten für klassische Musik auf unkonventionelle Weise zu begeistern, engagiert sich Hannah auch intensiv für die Förderung und Erneuerung der klassischen Musikszene.

  • Israel Gutiérrez Vildosola, 1996 in Chillán, Chile geboren, erhielt seinen ersten Violinunterrich mit Carmen Gloria Meya mit neun Jahren am "Claudio Arrau León Kunstschule in Chillan".

    Er konzertierte mit verschiedenen Orchestern in Chile als Solist, unter anderem mit OSEM, Kammerorchester der Catholic University of Chile und mit dem Concepción Symphony Orchestra.

    Heute studiert er an der Musik und Kunst Universität Graz bei Eszter Haffner und Maighréad McCrann ist stolz auf einer "Michaelo Angolo" Geige des 18. Jahrhunderts zu spielen. Er hat bereits an verschiedenen Wettbewerben und Festivals in Europa und den USA teilgenommen, unter anderem auch in Konzertsälen und Orten wie in Bern, Wien, Tokio, Bogota, Budapest, Belgrad, Davos Festival, Luzern Festival und Schleswig-Holstein Festival.

    Israel erhielt Impulse von Musikern wie Mayumi Seilor, Gerhard Schulz, Eva-Christina Schönweiß, Kurt Nikkanen, Fabio Biondi, Gregory Kalinovsky, Mitgliedern des Carmina Quartetts und des Jerusalem Quartetts.

  • Geboren und aufgewachsen in Italien, aber mit internationalem Hintergrund, schloss Ignazio Alayza 2014 sein Viola-Studium am Giacomo Puccini Konservatorium im ligurischen La Spezia bei Fabrizio Merlini mit Auszeichnung ab und vollendete sein Masterstudium 2017 mit einer spezialisierten Masterarbeit über den Komponisten Bohuslav Martinů. Einen weiteren zweijährigen Master absolvierte er bei Gertrud Weinmeister an der MUK - Privatuniversität der Stadt Wien, wo er derzeit lebt.

    Neben Coachings in ganz Europa mit Bratschisten wie Maxim Rysanov, der Zemtsov Familie, David Šlechta oder Milan Radič, hatte er von 2013 bis 2018 die Möglichkeit, sich als Lehrer in einem sozialen Projekt nach dem Abreu-System zu versuchen, das sich an Kinder und Jugendliche aus atypischen familiären und sozialen Situationen in seiner Stadt La Spezia richtet.

    Er hat mit zahlreichen europäischen Orchestern zusammengearbeitet, sowie das EUYO – Jugendorchester der Europäischen Union (Italienische Tournée 2020) und dem Synchron Stage Orchestra (Wien). Auch in Italien in der Filarmonica Pucciniana und die Sinfonica di Sanremo (wo er auch als Solo-Bratschist tätig war), Tschechien in der Filharmonie Brno (als Akademist und Aushilfe) und die Filharmonie Hradec Králové (wo er in der Saison 2021/22 Vollmitglied war) und ist derzeit 3. Stimmführer im Orchester der Vereinigten Bühnen in Wien.

    Als aktiver Kammermusiker arbeitet er regelmäßig mit Musikern aller Herkunft zusammen, darunter Valentina Ciardelli, mit der er auch zwei CD‘s aufgenommen hat.

  • Der 1994 in Granada, Spanien, geborene Cellist Antonio Gervilla begann sein Studium am Konservatorium seiner Heimatstadt und setzte es an der Musikhochschule Musikene im Baskenland in der Klasse von Asier Polo fort. Anschließend absolvierte er ein Masterstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) in der Klasse des Solocellisten der Wiener Philharmoniker, Péter Somodari. Darüber hinaus erhielt er Unterricht im modernen sowie barocken Violoncello bei renommierten Cellisten wie Peter Bruns, Gary Hoffman, Lluís Claret, Gaetano Nasillo und Christophe Coin.

    Derzeit arbeitet er mit professionellen Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Baskenlandes, dem spanischen Rundfunkorchester (RTVE), dem spanischen Nationalorchester und dem Bilbao Sinfonieorchester zusammen.

    Er spielt ein Violoncello von Martinus Stoss aus dem Jahr 1826